2020 im Rückblick

Es ist Dezember und dieses emotional turbolente und doch sehr ruhige Jahr geht zu Ende. So schade es auch war das alle unsere Aktionen ausfallen mussten, ist es für uns verständlich und nachvollziehbar.

Nachdem wir das Himmelfahrtszeltlager ausfallen lassen mussten, waren wir alle geknickt, haben uns Erinnerungen aus den letzten Jahren geschickt und einige haben, getrennt voneinander, den Sportplatz besucht.

Wir fanden ihn zu leer, schließlich fehlten knapp 50 Kinder und 20 Betreuer und dazu die Zelte. Doch im Mai waren Veranstaltungen dieser Größe nicht erlaubt.

Im Sommer, ein paar Monate später, kam dann ein kleiner Lichtblick. Regeln wurden gelockert, Coronazahlen gingen runter. Mit Abstand haben sich ein paar aus dem Betreuerteam bei unseren Lagerleiter Cris im Garten getroffen. Es hieß, mit den richtigen Regeln könnten wir vielleicht 7-Tage-Power starten. Unsere Köpfe rauchten als wir ein Hygienekonzept erstellten, Ideen sammelten: Was geht und was nicht. Wenig später war alles fertig, wir bekamen das Go und unsere Anmeldungen gingen raus.

Das wäre ein ganz anderes 7-Tage-Power geworden. Ihr hättet zuhause schlafen müssen, wir hätten nicht Völkerball in den großen 20 Personen Teams spielen können. Es hätte Kohorten gegeben und diese hätten versetzt essen müssen, dürften nicht gemeinsam spielen. Immerzu hätte alles gelüftet und gereinigt werden müssen. Wir hätten einiges gemacht um dieses Jahr ein 7-Tage-Power zu haben. Doch letztendlich mussten wir es doch absagen, die Zahlen stiegen wieder, die Gefahr war doch zu hoch. Die Pandemie hat also zwei unserer großen Veranstaltungen ausfallen lassen.

Dafür haben wir uns die Zeit genommen, die wir dann hatten und den Jugendraum renoviert. Alles ist ordentlich in Kisten verpackt, wir haben ein hübsches Palettensofa, der Boden ist neu und alles an Material ist sortiert und Müll weggeschmissen worden. Ein extra Raum für Material ist geschaffen worden. Ihr wisst gar nicht was sich in den ganzen Jahren angesammelt hat! Dafür ist jetzt alles frisch sortiert und aufgeräumt. Wir freuen uns schon dort unsere

erste Vorbereitung haben zu können, auch wenn wir nicht wissen wann das ist.

Inzwischen haben wir Dezember. Ich glaube so schnell ist ein Jahr noch nie für uns vergangen. Und es ist ja auch noch nicht ganz zu Ende. Weihnachten kommt jetzt noch. Und die Gewissheit das Warten auf‘s Christkind nicht stattfindet kam auch. Kein Getobe, Gebastel und Gebacke bei immer andauender Weihnachtsmusik.

Das schmerzt jetzt nochmal ein bisschen, denn so konnten wir euch ins neue Jahr verabschieden. Warten auf‘s Christkind gehört zu unseren Weihnachten dazu wie der Baum im Wohnzimmer.

Doch wir haben Hoffnung das wir uns alle bald wieder sehen können! Denn so traurig es jetzt ist, das dieses Jahr unsere Aktionen ausfielen, umso schöner wird es wenn sie dann wieder stattfinden!

Das Betreuerteam wünscht ihnen ein schönes Fest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und das Sie alle gesund bleiben!